Nordpassage - Rettungsring e.V. & Stiftung SPI – Drogenhilfe Nord
Alkohol und du hast Ärger damit?
Stress in der Familie, Peinliche Zwischenfälle, Abstürze, Fehlzeiten in Schule oder Job, Filmrisse, Führerschein weg, Kontrollverlust ...
... hast du noch alles im Griff?
Alkoholsucht ist eine ernsthafte und weit verbreitete Erkrankung, die das Leben von Millionen Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst. Die Gefahr von Alkoholsucht liegt in den körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen, die sie auf den Betroffenen und sein Umfeld haben kann.
Das Problem: Die körperliche Abhängigkeit setzt schneller ein als du denkst! Übermäßiger und regelmäßiger Alkoholkonsum kann dazu führen, dass dein Körper eine Toleranz gegenüber Alkohol entwickelt, was bedeutet, dass du immer mehr Alkohol trinken musst, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Trinkst du dann einmal weniger, führt das zu Entzugserscheinungen. Diese können von unangenehm bis lebensbedrohlich reichen. Zittern, Übelkeit und Schwitzen bis hin zu Krampfanfällen und Delirium tremens.
Aber soweit muss es nicht kommen!
Entscheidend ist, sich frühzeitig Hilfe zu suchen. Wir unterstützen dich dabei und begleiten dich auf dem Weg in ein gesundes und erfülltes Leben ohne Alkohol und Drogen.
Faktencheck
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Die Wirkung von Alkohol auf unser Denken.
Alkohol wirkt im Gehirn. Er beeinflusst alle Leistungen des Menschen.
Alkohol ist ein Zellgift. Wenn Du Dich betrinkst, sterben Tausende von Gehirnzellen für immer ab. Deshalb leiden chronische Trinker/innen unter Gedächtnisstörungen, sie denken langsamer, schwerfälliger, eingleisiger.
Aber auch schon nach einem kleinen Glas Biere (0,3 l) oder einem halben Glas Wein – ab etwa 0,3 Promille -
- verschlechtert sich Deine Aufmerksamkeit
- kannst Du Entfernungen schlechter einschätzen
- verlängert sich die Reaktionszeit
- tust Du schlechter zwei Dinge gleichzeitig
- lernst und behältst Du schlechter
Das Problem: Du selbst merkst das unter Alkoholeinfluss nicht richtig. Weil Alkohol enthemmt, glauben viele, unter Alkoholeinfluss sogar besser zu sein als nüchtern!
Ab 0,5 Promille, also schon ab etwa einem großen Glas Bier oder Wein, stellen sich drastische Veränderungen ein:
- die Unfallgefahr im Straßenverkehr ist doppelt so hoch
- die Fähigkeit, logisch zu denken, nimmt stark ab
dafür steigt der - Leichtsinn: Situationen werden falsch eingeschätzt
Der Alkohol wird nur langsam im Körper abgebaut – etwa 0,1 Promille/Stunde.
Wer gern Spaß hat und Alkohol trinkt, braucht sich nicht zu rechtfertigen oder ein schlechtes Gewissen zu haben. Aber zwei Dinge tust Du besser grundsätzlich immer nüchtern:
Arbeiten und fahren!
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Alkohol, Dating und Sex
Alkohol verändert den Menschen – innerlich und äußerlich. Alkoholtrinken macht meistens Spaß. Man wird fröhlicher und verliert seine Hemmungen. Auch beim Sex. Alkohol macht manches zunächst leichter.
Darin stecken aber auch Risiken!
Beim Trinken wirkst Du anders, als Du Dich fühlst: Was Du selbst unter Alkoholeinfluss als lustig und selbstbewusst empfindest, kann für andere unangenehm, roh, distanzlos und abstoßend plump wirken.
Das gilt nicht nur für die Fahne beim Küssen, sondern besonders für Dein Verhalten. Denn Du selbst kannst nicht mehr richtig wahrnehmen, wie andere Dich erleben. Wer gut lieben will, sollte sich anders verhalten.
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Wie wird man alkoholabhängig?
Die meisten Erwachsenen trinken Alkohol
Mehr als jeder Fünfte in gefährlicher oder riskanter Weise. Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig.
Früher dachte man, Alkoholismus entstehe aus einer Willensschwäche und sei erblich. Man hielt Alkoholiker für asozial, charakterschwach und verwahrlost. Seit 1968 ist Alkoholismus gesetzlich als Krankheit anerkannt. Heute weiß man: Jeder der trinkt, kann abhängig werden.
Alkoholabhängig sein bedeutet: Häufig an Alkohol denken. Den Alkohol brauchen. Entzugserscheinungen bekommen, wenn man nicht trinkt. Oder nicht mehr steuern können, wie viel man trinkt. Daran wird man schwer krank: Die Alkoholabhängigkeit führt zu vielen seelischen und körperlichen Schäden und verläuft tödlich, wenn man nichts dagegen tut.
Dies dauert bei Erwachsenen meist mehrere Jahre.
Jugendliche können aber binnen weniger Monate alkoholabhängig werden.Dabei wirken mehrere Ursachen zusammen:
- die körperlichen und seelischen Eigenschaften
- die Drogenwirkung des Alkohols
- die Trinkgewohnheiten im sozialen Umfeld
Keiner wird mit Absicht alkoholkrank. Wenn Du öfter trinkst, weißt Du nicht, ob es Dich trifft. Der Körper gewöhnt sich schnell an eine höhere Dosis. Wer sich trainiert hat, viel zu vertragen, der ist gefährdet! Du trinkst zunächst Alkohol, weil es Spaß macht, weil es dazugehört, weil Du Dich dann besser fühlst. Du gewöhnst Dich daran. Vielleicht zu sehr. Der Alkohol schleicht sich ins Leben ein. In immer mehr Situationen. Bis der Alkohol aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Bis das Leben ohne Alkohol nicht mehr zu schaffen ist.
Wenn Du Alkohol trinkst, ist Dein Risiko, abhängig zu werden, höher
- wenn Du öfter trinkst
- wenn Du mehr trinkst und je mehr Du "verträgst"
- wenn Du Dich häufiger betrinkst
- je jünger Du mit dem Alkoholtrinken anfängst
- wenn Du Alkohol als kleinen Helfer für viele Lebenslagen einsetzt
- wenn Du einen nahen Verwandten hast, der alkoholkrank ist
Kannst Du Nein sagen? Wie oft tust Du es tatsächlich?
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Die Wirkungen von Alkohol auf die körperliche Gesundheit.
In unserer Gesellschaft trinken fast alle Erwachsenen Alkohol. Lange Zeit hielt man Alkohol, wenn man nicht gerade an Alkoholiker dachte, für harmlos. Heute weiß man: Alkohol ist ein Zellgift. Viele Krankheiten hängen mit „ganz normalem“ Alkoholtrinken zusammen.
Alkohol schädigt die Leber. Das Risiko für Leberentzündungen und Zirrhose steigt.
Alkohol steigert das Risiko für Krebs, besonders Speiseröhren-, Kehlkopf-, Magen- und Darmkrebs. Für Frauen steigt schon bei mäßigem Konsum das Brustkrebs-Risiko stark.
Alkohol verursacht Entzündungen der Magen- und Dünndarmschleimhaut und fördert bakterielle Infektionen der inneren Organe. Er ist neben Gallensteinen die wichtigste Ursache für chronische Bauspeicheldrüsenentzündung.
Sehr geringer Alkoholkonsum kann ältere Menschen vor Herzproblemen schützen. Allerdings fördert Alkohol Bluthochdruck und erhöht deshalb das Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Schlaganfall zu sterben.
Alkoholkonsum schädigt das Immunsystem. Alkoholmissbraucher erkranken häufiger an Lungenentzündung und Tuberkulose.
Chronischer Alkoholmissbrauch führt zu schweren hormonellen Störungen im Bereich der Sexualhormone. Bei Männern sinkt der Testosteronspiegel, es kommt zur Hodenschrumpfung, zum Verlust der Lust und zur Impotenz. Die Spermienproduktion wird geschädigt.
Alkohol verursacht Ernährungsstörungen. Er macht dick und schädigt die Haut.
Für diese Risiken gibt es keine “Unschädlichkeitsgrenze“. Trinkst Du Alkohol, kannst Du jedoch das Risiko senken, indem Du
- nicht im Alltag, sondern nur bei besonderen Gelegenheiten trinkst
- darauf achtest, dass einem Tag mit Alkohol mehrere Tage ohne Alkohol folgen
- bei ein, zwei Gläsern bleibst
In der Schwangerschaft ist Alkohol absolut tabu: Alkoholkonsum in der Schwangerschaft führt zu geistigen Beeinträchtigungen und körperlichen Behinderungen beim Baby.
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Alkohol im Straßenverkehr
Wiegst Du 65 kg und trinkst 0,5 l Bier, hast Du etwa 0,5 Promille Blutalkoholkonzentration (BAK).
Schon ab etwa 0,3 Promille
- verschlechtert sich Deine Aufmerksamkeit
- schätzt Du Entfernungen schlechter ein
- verlängert sich Deine Reaktionszeit
- tust Du schlechter zwei Dinge gleichzeitig
- verändert sich die Gleichgewichtsreaktion
- lernst und behältst Du schlechter
Hast Du einen Verkehrsunfall mit 0,3 Promille, kannst Du deshalb juristisch belangt werden. Ab 0,5 Promille werden die Veränderungen drastisch. Auch die Fähigkeit, logisch zu denken, nimmt stark ab.
Das Problem: Du selbst merkst das unter Alkoholeinfluss nicht richtig. Weil Alkohol enthemmt, glauben viele, unter Alkoholeinfluss sogar besser zu sein als nüchtern! Dieser Irrtum ist folgenschwer.
Ab 0,5 Promille ist die Unfallgefahr im Straßenverkehr mehr als doppelt so hoch! Dazu steigt der Leichtsinn: Autofahrer legen keinen Gurt an, fahren schneller … Mit zunehmendem Konsum vervielfacht sich die Unfallgefahr: Ab 1,0 Promille ist sie zehnfach so hoch!
Der Alkohol wir nur langsam im Körper abgebaut – etwa 0,1 Promille/Stunde. Wenn Du drei halbe Liter Bier trinkst, dauert es acht Stunden, bis Du wieder nüchtern bist.
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Nüchtern betrachtet: Wie selbstbewusst bist Du?
Alkohol zu vertragen, halten viele für eine besondere Fähigkeit
Alkohol trinken, Rauchen, Drogen nehmen bedeutet für viele:
Sich frei fühlen. Tun, was man will. Sich etwas herausnehmen.
Interessanter, erfahrener wirken. Sich erwachsen fühlen.Du denkst vielleicht: Natürlich könnte ich Nein sagen. Aber wie oft tust Du es tatsächlich?
Mache ein paar Experimente:
Versuche bei einer der nächsten Gelegenheiten einmal probeweise, jemand anderen zum Trinken zu überreden. Beobachte: Was "zieht"? Merkst Du, wie leicht es geht? Auf welche Art von Argumenten fällt er herein?
Auf welchen Knopf musst Du drücken, damit jemand sich anpasst?
Sag dann dem anderen, dass Du ein Experiment gemacht hast. Wie ist die Reaktion?Lehne bei einer der nächsten Gelegenheiten ausnahmsweise einmal alkoholische Getränke ab. Beobachte Dich und andere: Musst Du Dich rechtfertigen? Was sagst Du? Schwindelst Du? Was tun die anderen? Wie geht es Dir dabei? Gibst Du nach oder nicht? Was hilft? Was hindert?
Mache für Dich eine Liste, was Du am liebsten trinkst. Wie viele verschiedene Getränke kennst Du überhaupt? Wenn Du eingeladen wirst oder in einem Lokal etwas trinkst, frage mal spaßeshalber nach ungewöhnlicheren alkoholfreien Getränken. Welche Reaktionen kommen? Wie gehst Du damit um?
Selbstbewusstsein heißt, sich seiner selbst bewusst sein. Fühlen, was gut für einen selber ist. Spüren, was man wirklich will. Und das auch vertreten.
Es ist in Ordnung, anders zu sein.
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Machst Du dir Sorgen um Freund*innen?
Sieh nicht weg! Deine unguten Gefühle sind berechtigt!
Für Jugendliche braucht es oft nur Monate, um alkoholabhängig zu werden. Gefährdet ist,
- wer oft und viel trinkt
- häufig an Alkohol denkt und sich und anderen Alkohol besorgt
- häufiger angetrunken oder betrunken ist
- Stress, Frust, Probleme, schlechte Laune mit Alkohol bekämpft
Häufiges Betrunkensein und Entzugserscheinungen sind Anzeichen für Alkoholabhängigkeit!
Was kannst Du tun? Sprich es unbedingt an! Vertraue Deinem Gefühl und lass es Dir nicht ausreden.
- Sage klar und deutlich, was genau Dich am Alkoholkonsum stört und welche Folgen er für Dich hat.
- Schildere Deine Gefühle und Empfindungen.
- Sprich aus, wenn Du den Eindruck hast, dass Deine Freundin/Dein Freund Hilfe braucht.
- Schlage vor, eine Beratung aufzusuchen, vielleicht mit Dir zusammen.
- Zeige ihm/ihr die Alkoholcards. Mache deutlich, dass Dir an der Freundschaft viel liegt – aber nicht um jeden Preis.
- Sage direkt und unverblümt, was Du nicht mitmachen wirst.
Beachte einige Verhaltensregeln:
- Grenze Dich ab: Trinke nicht mit.
- Akzeptiere keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen unter Alkoholeinfluss.
- Bestehe auf Nüchternheit im Kontakt (z. B. in der Sexualität).
- Lüge niemals für Deinen Freund/Deine Freundin wegen des Alkohols.
- Lass sie/ihn alkoholbedingte Ausfälle selber ausbaden.
- Leihe ihm/ihr kein Geld.
- Sage und zeige deutlich, dass Du ihn/sie nüchtern netter findest.
Lass Dich nicht beeindrucken, wenn Du damit zunächst keine Begeisterung auslöst. Wenn Du dich traust, die Dinge beim Namen zu nennen, ist das wirkliche Freundschaft, auch wenn es zuerst sehr schwer fällt. Besonders, wenn Du ein Mädchen bist und Dein Freund trinkt, musst Du damit rechnen, dass Du als "zickig" oder als Spielverderberin hingestellt wirst. Lass Dir Deine Gefühle auf keinen Fall ausreden. Hole Dir selbst Unterstützung. Je mehr jemand seinen Alkoholkonsum verteidigen muss, desto größer ist das Problem!
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Aggressiv durch Alkohol
Wenn der Frust groß genug ist, wird manch einer grob oder schlägt sogar zu. Oft ist dabei Alkohol im Spiel. Denn Alkohol enthemmt. Wer trinkt, verliert schnell die Kontrolle und nimmt den anderen nicht mehr wahr. Das Denken wird zur Einbahnstraße.
Bei mehr als einem Drittel aller schweren Gewalttaten wie schwerer Körperverletzung, Totschlag, Vergewaltigung, Körperverletzung mit Todesfolge und sexuellem Missbrauch ist der Täter alkoholisiert. Je schwerer die Tat, desto öfter ist Alkohol im Spiel!
Alkohol wirkt zweiphasig.
- Sofort spürbar wird die angenehme Wirkung. Sie ist aber von kurzer Dauer. Du fühlst Dich lockerer, enthemmt, gestärkt, gut drauf. In dieser Phase bist Du anfällig für Ansteckung: Wenn Deine Clique "drauf ist", auf Action und Provokation aus ist, gehst Du mit. Du kannst schlechter Nein sagen. Du tust Dinge, die Dir hinterher vielleicht Leid tun.
- Später kommt eine unangenehme Wirkung hinzu. Sie setzt ein, wenn der Alkoholspiegel im Blut sinkt und giftiges Acetaldehyd entsteht.
In dieser Phase bist Du eher unlustig, unruhig, gereizt, vielleicht ein bisschen down, und Du kannst Frust schlechter ertragen. Auf Kleinigkeiten reagierst Du mit mehr Gereiztheit und Wut. Wenn Du auf dem falschen Fuß erwischt wirst …
Wie bist Du gestimmt, wenn Du trinkst? Wie verhältst Du Dich? Frage andere einmal danach.
Wenn Du weißt, dass Du getrunken hast, bitte jemanden, Dich im Auge zu behalten.
Wenn Du weißt, dass Du unter Alkoholeinfluss zur Gewalt neigst, dann übernimm Verantwortung für Dich und andere: Tu etwas dagegen.
Wenn Du es allein nicht schaffst, den Alkohol stehen zu lassen, wende Dich an das Infotelefon.
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Sicher feiern
Auf Parties ist Alkohol kaum wegzudenken. Tanzen, Spaß haben, Leute kennen lernen – eine tolle Sache. Alkohol bringt in Stimmung und macht lustig. Wenn Du es nicht übertreibst, ist das in Ordnung. Für das Erleben gilt nämlich:
Weniger ist mehr!
Für eine Steigerung der Erlebnisfähigkeit ist Alkohol nicht oder nur in sehr geringer Dosierung geeignet. Je mehr Du trinkst, desto mehr nimmt die Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit ab. Für vieles braucht man deshalb unter Alkoholeinfluss eine höhere "Dosis": Die Witze werden gröber, der Sex plumper, die Musik lauter, die Bässe mehr aufgedreht …
Wenn Du auf Partys Alkohol trinkst, ist es gut, folgendes zu beachten:
Trinke nicht auf nüchternen Magen und starte den Abend mit alkoholfreien Getränken. Wenn Du Alkohol trinkst, wechsle mit Säften oder Wasser ab.
Kombiniere Alkohol auf keinen Fall mit anderen Drogen. Oft ist die Wechselwirkung unberechenbar. Das Mixen von Alkohol mit Speed und anderen Aufputschmitteln ist sehr gefährlich. In Verbindung mit Medikamenten und anderen Drogen wird die Wirkung oft unterschätzt. Sie kann sich drastisch verstärken und es kommt zur Vergiftungsgefahr.
Alkohol führt dazu, dass der Schutzreflex gegen Lärmschwerhörigkeit (Stapediusreflex) eingeschränkt wird. Vermeide deshalb, zu nahe an den Boxen zu stehen.
Und immer dran denken: Alkohol ist ein Sicherheitsrisiko.
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Wie stellst Du dir deine Zukunft vor?
Alkohol wirkt auf die Gefühle. Macht locker und lustig. Sehr praktisch, vor allem für die, die sonst wenig fühlen. Denn kurzfristig kann er einem sogar einen Kick verschaffen. Danach kommt allerdings das Loch. Aber was soll's, Alkohol ist ja fast immer zu haben …
Schau Dir mal die Leute an, die zwanzig, dreißig Jahre älter sind als Du und sehr viel trinken. Was fällt Dir auf?
Weshalb glaubst Du, trinken sie? Wie leben sie? Was tun sie? Wie ist ihre Freizeit? Wie ist ihr körperlicher Zustand? Wie ist es mit der Sexualität? Wie gehen sie mit Freunden um? Was haben sie sich zu sagen?
Viele Menschen erleben nichts mehr, weil sie so viel trinken. Meist hat es andersherum angefangen und dreht sich dann im Kreis. Viele Menschen trinken, weil sie sonst nichts erleben.
- Aus Langeweile.
- Aus Abgestumpftheit.
- Aus Frust.
- Aus Einfallslosigkeit.
Der Alkohol gibt ihnen etwas. Irgendwann dann leider den Rest. Weil der Weg zum Kühlschrank immer kürzer ist als jeder andere.
TAKE CARE!
Wenn Du aus Langeweile trinkst, pass auf Dich auf.
Du trinkst Dich
- um Deine Ideen
- um deinen Verstand
- um deine Chancen.
Drüber reden hilft.